Der Bronzebaum war das erste Kunstwerk der documenta 13. Er wurde am 20. Juni 2010 durch Dokumenta-Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev auf der Rasenfläche zwischen der Gustav-Mahler-Treppe und dem Ehrenmal in der Karlsaue eingeweiht. Das Kunstwerk besteht aus Bronze-Abguss eines abgestorbenen Haselnuss-Baums, in dessen Krone ein drei Tonnen schwerer Findling ruht. Die Arbeit war zuvor schon auf der Sydney-Biennale 2008 ausgestellt gewesen. Giuseppe Penone erläuterte sein Kustwerk folgendermaßen: Ziel und Sinn der Malerei sei, zu bedecken (englisch cover), Ziel der Skulptur hingegen, aufzudecken (discover), etwas ans Licht zu bringen. Die Malerei unterliege der Schwerkraft, während die Skulptur die Kraft ausdrücke, die der Schwerkraft entgegen wirkt, die ihr entflieht: „eine Kraft des Lichts“. Die Welt der Pflanzen entfliehe ebenfalls der Schwerkraft, sie sei vom Licht bestimmt, lebe und wachse aufgrund des Lichts: „Das Licht zieht das Gewicht der Zweige und Blätter an.“ Deshalb gebe es keinen besseren Zeitpunkt für die Einweihung als den Tag der Sommersonnenwende, den längsten Tag des Jahres, an dem die Sonne am höchsten stehe.
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